Björns Woche im #twlz: Trockene Theorie kreativ umsetzen

Liebes digitales Kollegium,

geht es euch auch so, dass ihr so langsam Ferien braucht? Zumindest, wenn ihr auch in Niedersachsen als Lehrkraft arbeitet, dürfte so langsam der Akku leer sein. Jedenfalls fühlt es sich sowohl bei mir, als auch bei meinen SchülerInnen so an, als wenn die Luft so langsam draußen ist. Nach gut 2 Monaten durchgehender Schule ohne Pausen, dafür aber mit Klausuren (gefühlt ohne Ende) freuen sich bei uns alle umso mehr auf die nahenden Osterferien. Trotzdem soll natürlich auch weiter guter Unterricht gemacht werden, weshalb ich euch heute zwei Methoden vorstellen möchte, wie ich trockenen Theorie-Unterricht auf eine kreative Art und Weise etwas lebhafter gestalten konnte. Eventuell helfen euch diese Methoden ja auch, die Theorie etwas hübscher zu verpacken. Gleichzeitig hat sich beim Erstellen der Produkte auch gezeigt, dass sich die SchülerInnen den Inhalt so besser einprägen konnten. Ein doppelter Gewinn. Insofern wünsche ich euch viel Spass beim Nachmachen und freue mich über eure Tipps, wie ihre gerade “trockene Theorie” etwas lebhafter umsetzt.

Methode 1: Freie künsterlische Gestaltung

Gerade im Geschichtsunterricht sind wir es gewohnt, oftmals “trockene” Theorie zu lesen und diese dann im Unterricht anzuwenden. Dasselbe galt auch für die Kulturkontakt-Theorie von Urs Bitterli innerhalb der Einheit zur Völkerwanderung. Aus knapp zwei Seiten Buchtext haben wir hier die zentralen Thesen Bitterlis herausgearbeitet und diskutiert. Um das ganze Wissen dann besser festigen zu können, habe ich mich entschieden, die SchülerInnen ein besonderes Kreativprodukt zu dieser Theorie erstellen zu lassen: So sollten sie die unterschiedlichen Formen des Kulturkontakts künstlerisch umsetzen. Ich habe bewusst die Formulierung “künstlerisch” gewählt, da ihnen somit selbst überlassen wurde, ob sie einen Comic zeichnen, ein Bild malen etc. Insofern konnten sie sich hier austoben und einige schöne Ergebnisse präsentieren, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Diese Methode hat auf jeden Fall geholfen, das Wissen über Bitterlis Theorie zu festigen und ich kann diese schönen Bilder immer hervorholen, wenn wir das Thema einmal aufgreifen wollen.

Methode 2: Kurze Audiodefinitionen

In meinem elften Jahrgang habe ich mich mit damit beschäftigt, welchen “Verlauf” Geschichte hat: Ist Geschichte ein Kreislauf? Ein Weg zur Demokratie? Oder doch ein Weg des Fortschritts? Um all die verschiedenen Theorien zum Verlauf von Geschichte klar zu trennen und sie kurz zu definieren, sollten die SchülerInnen diese verschiedenen Theorien kurz als Audiodokument definieren. Das heißt, mit den frei zugänglichen Programm “Anchor” eine kurze Sprachnachricht aufnehmen und ihre Theorie kurz erklären. Alle SchülerInnen haben mir am Ende ihre Ergebnisse geschickt und ich habe sie in unseren gemeinsamen Dateiordner bei IServ hinterlegt. Dann haben wir sie uns angehört und im Anschluss darüber diskutiert. Die SchülerInnen meldeten bei dieser Methode zurück, dass sie es sehr motivierend fanden, die Definitionen auf diese Weise zu lernen. Zumal sie es auch zurückmeldeten, dass die eigene Formulieren einer Definition dazu geführt hat, dass sie sich wesentlich genauer mit dieser auseinandersetzen mussten. Einige hatten auch noch ein wenig Musik etc. in ihre Produkte eingearbeitet, was ebenfalls positiv angemerkt wurde… und auch ganz gut klang. 😄

Gedanken aus dem #twlz

Als großer Fan von Lego-Steinen habe ich mich sehr gefreut, die folgende kleine Idee von @LabMa_de zu sehen. Ist zwar mehr etwas für den naturwissenschaftlichen Bereich, aber trotzdem sehr empfehlenswert.

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Eine tolle Übersicht zum Thema “Was ist bei einem guten Vortrag alles wichtig?” findet ihr unter dem folgenden Link bei @roundab87022169

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Fazit

Ich hoffe, euch anhand dieser zwei Methoden ein wenig Inspiration für euren Unterricht gegeben zu haben. Neue Zugänge zu einem Thema ermöglichen eine vertiefte und abwechslungsreiche Auseinandersetzung auch mit eher trockenen Themen, sodass diese ggf. SchülerInnen helfen, sich diese besser zu merken. Wie gesagt bin ich schon auf eure Ideen gespannt und freue mich schon darauf, diese auch einmal ausprobieren zu können. Bis dain wünsche ich euch aber erstmal erholsame Tage und weiterhin guten Unterricht auf dem Weg zu den Ferien.

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