Björns digitale Unterrichtsorganisation

Nachdem wir euch vor kurzem in einem Beitrag vorgestellt haben, wie wir unseren Unterricht planen (hier), wurde sich von einigen gewünscht, die dort genannten Vorgehensweisen nochmal ein wenig genauer vorzustellen. Das möchte ich für mich hier einmal machen und euch meine Organisation von Unterricht vorstellen.

Die digitale Organisation

Ich plane meinen Unterricht fast komplett digital. Ich habe einen Ordner, welcher meine gesamten Unterrichtsplanungen enthält. Diese ist so aufgebaut, dass er zu jeder Stunde einzelne Ordner enthält, in welchen das Material der jeweiligen Stunde enthalten ist. Die einzelnen Stundenordner befinden sich dabei immer am „Ende“ eines Pfades, welcher folgendermaßen aussieht: Schuljahr -> Fach -> Klasse -> Stunde. In den Stundenordnern ordne ich das Material dann schließlich so an, dass ich es auch immer in der richtigen Reihenfolge habe. Das erste Material (z.B. eine Karikatur zum Einstieg) bekommt dann einen Namen wie „1 – Karikatur Einstieg“, das nächste Material „2 – AB Weimar“ usw. So kann ich nach und nach die jeweiligen Dateien „abarbeiten“ und habe für mich immer eine genaue Struktur darüber, wo ich in der aktuellen Einheit bin. Ich arbeite übrigens bei der Organisation auf meinem Laptop, welcher Windows als Betriebssystem hat.

Orga digital

Vor- und Nachteile

Ein großer Vorteil dieser digitalen Organisation ist für mich, dass ich alle Einheiten als genau geplante Einheiten gespeichert habe, in welchen für jede Stunde Planung, AB, Material usw. vorhanden ist. Bekomme ich also eine „neue“ Klasse in derselben Jahrgangsstufe, habe ich die einzelnen Stunden schon alle vorliegen und muss sie nur kopieren bzw. die Daten anpassen. Zudem habe ich durch diese Art der Planung immer genau im Blick, wie viel Zeit ich für welche Elemente einer Einheit brauche und kann so planen, dass ich mit dem Lehrplan fast immer „gut“ durchkomme. Zudem kann ich direkt Material anpassen, wenn ich merke, dass eine Stunde mal nicht so gut geklappt hat und ich sie beim nächsten Mal anders halten möchte.

Aber es gibt durchaus auch Nachteile. Dadurch, dass die Stunden immer als Datum gespeichert sind, ist nicht immer sofort ersichtlich, was genau das Thema der jeweiligen Stunde war. Hier muss ich mich dann manchmal ein wenig durch das Material klicken, wenn ich nur bestimmte Sachen aus älteren Stunden suche. Auch sind Stunden manchmal als Einzel-, manchmal als Doppelstunden geplant, sodass die Ordnung hier auch ein wenig umgeändert werden muss, wenn in einer neuen Klasse auf einmal nur noch eine Einzelstunde anstatt einer Doppelstunde für „einen Ordner“ zur Verfügung steht. Zudem ist diese Art der Organisation sehr individuell. Ich selbst weiß gut, was ich wann in welcher Jahrgangsstufe gemacht habe. Aber jemand anderen etwas heraussuchen zu lassen, wenn er nur Daten hat, könnte etwas schwierig werden.

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Eine Antwort

  1. So habe ich auch jahrelang meine Planung vorgenommen – und dann kam Evernote und ich hab alles umgeworfen. Jede Notiz ist nummeriert und komplett mit Stundenkreuz und sämtlichen Lernmaterialien im Anhang. Ich hab seitdem nicht mehr anders unterrichtet 🙂

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