Mit meinen beiden 8.Klassen habe ich den vergangenen Wochen die Französische Revolution im Unterricht thematisiert. Zum Abschluss dieser Einheit wollte ich alle wichtigen Ereignisse mit den Schülerinnen nochmals wiederholen, um diese im Gedächtnis zu verfestigen und um über die Errungenschaften der Französischen Revolution zu sprechen.
Mein Vorgehen
Mein Gedanke war hierbei, insbesondere in Hinblick auf das abschließenden Fazits der Einheit, die Reflexion mit der Gestaltung von Yu-Gi-Oh-Karten etwas zu entlasten. Björn hatte die Karten bereits zum Themenschwerpunkt Erinnerungskultur (hier) im Unterricht getestet, allerdings habe ich sein Vorgehen leicht abgewandelt. Ich habe also alle Schlüsselbegriffe der Franzsösichen Revolution (z.B. Sturm auf die Bastille, Ballhausschwur etc.) auf kleinen Zetteln notiert und die Schülerinnen in Kleingruppen von zwei bis drei Personen je einen Zettel ziehen lassen.
Erarbeitung
Der Arbeitsauftrag lautet hierzu: Erstelle zu deinem Ereignis der Französischen Revolution eine Spielkarte. Notiere hierbei bei Attacke und Verteidigung, ob das Ereignis eine positive Folge (Verteidigung) oder eine negative Folge (Angriff) der Französischen Revolution ist. Da die Französische Revolution insbesondere vom Dritten Stand ausgegangen war, sollte die Reflexion in diesem Fall auch aus der Sicht des Dritten Standes stattfinden. In der anschließenden Diskussion ist es möglich, auch über die Sicht der anderen beiden Stände zu sprechen und festzustellen, dass deren Sicht eine andere ist.
Für die Erarbeitung hatte ich knapp 30 Minuten mit der Erstellung einer passenden Tabu-Karte eingeplant, die Mädchen waren allerdings schon nach etwa 15-20 Minuten komplett fertig, sodass wir mit dem präsentieren starten konnten.
Die Ergebnisse
Die einzelnen Kleingruppen haben anschließend ihre Karte vorgestellt und wir haben im Plenum darüber gesprochen, wie dieses Ereignisse im Kontext der Französischen Revolution zu werten ist.
Da es sich bei dieser Stunde um eine ungeplante Doppelstunde gehandelt hat, habe ich die Karten nicht mehr ausgedruckt. Ansonsten hätte ich dies noch getan.
Fazit
Mir gefällt die Methode sehr gut zur Wiederholung von einzelnen Ereignissen im Unterricht. Dadurch, dass man die Karten hat, ist es auch möglich, die Ereignisse in einen Reihenfolge zu bringen oder sie in einer MindMap zu ordnen. Die Karten der Mädels haben mir auch gut gefallen und ich hatte den Eindruck, dass ihnen diese Art der Abwechslung und kreativen Betätigung gut gefiel.