Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz scheinen mittlerweile nahezu unbegrenzt. Es ist mittlerweile sogar möglich, ganze Songs mithilfe von KI zu erstellen. Eines meiner liebsten Tools dafür möchte ich euch in diesem Beitrag vorstellen.
Das Tool
Mit dem webbasierten Tool Suno ist es möglich, Lieder mithilfe von KI zu generieren. Die Nutzung des Programms ist bis zu einem gewissen Umfang kostenfrei, aber wenn ihr eine größere Anzahl von Liedern erstellen möchtet, ist ein kostenpflichtiges Abonnement erforderlich. Außerdem müsst ihr euch vor der ersten Nutzung registrieren, wobei verschiedene Anmeldemöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Die Anwendung
Nach der Anmeldung oder Registrierung auf Suno.com landet ihr direkt auf der Startseite und könnt sofort mit der Erstellung eines eigenen Songs beginnen. Dafür müsst ihr lediglich auf der linken Seite den Reiter „Create“ auswählen – und schon könnt ihr euren eigenen Song generieren.
Nun könnt ihr, ebenfalls auf der linken Seite, den Prompt für euren Song eingeben. Es empfiehlt sich, dabei das Thema, die Musikrichtung und die gewünschte Sprache anzugeben. Ich habe mich für einen Rap über die Boston Tea Party auf Deutsch entschieden.
Mit einem Klick auf „Create“ unter der Prompteingabe beginnt die KI, den Song zu generieren. Es werden immer zwei Songs erstellt, die ihr in eurer Bibliothek auf der rechten Seite einsehen könnt. Dort findet ihr auch alle Kreationen, die ihr in der Vergangenheit erstellt habt. Der Song ist anschließend entweder als Video mit Text oder als separate Audiodatei downloadbar.
Einsatzmöglichkeit im Unterricht
Für den Geschichtsunterricht habe ich mithilfe von KI einen Rap über Bismarck generieren lassen und diesen in den Unterricht mitgebracht. Wir haben uns den Song zunächst angehört, und die Schülerinnen durften ihre Meinung dazu äußern. Sie haben relativ schnell bemerkt, dass mit dem Song „etwas nicht stimmt“. Da wir uns im letzten Schuljahr bereits ausführlich mit dem Thema KI beschäftigt hatten, konnten die Schülerinnen viele Inhalte dazu einbringen, und wir haben anschließend über die Vor- und Nachteile solcher Songs diskutiert.
Anschließend haben die Schülerinnen den Songtext noch einmal ausgedruckt bekommen und sollten mit dem Rotstift prüfen, ob er inhaltlich korrekt war. Dieses Verfahren habe ich einmal am Ende einer Stationsarbeit und einmal als Wiederholung, etwas weniger ausführlich, eingesetzt – und beides hat gut funktioniert.