Im Unterricht versuche ich gerne mit kreativen Methoden komplexe Prozesse zu veranschaulichen. Hierzu zählt meines Erachtens auch die Quelleninterpretation im Geschichtsunterricht.
Vorabüberlegungen
Mein Gedanke war hierbei, dass das Faltbuch die Schritte der Quelleninterpretation verdeutlicht und man quasi von Außen, also dem „Ersten Eindruck“ sich nach Innen und in die Tiefe des Gemäldes erarbeitet. Im folgenden Clip habe ich versucht, dies am praktischen Beispiel einmal näher zu erklären.
Einsatz im Unterricht
Im Unterricht habe ich das Faltbuch parallel zu den jeweiligen Schritten der Interpretation mit den Schülerinnen gebastelt. Vor allem diese kleinen Auflockerungen haben dazu geführt, dass es nicht ganz so zäh wurde. Zudem habe ich festgestellt, dass sich das Wissen und die einzelnen Schritte der Interpretation durch die Verbildlichung sehr gut in ihrem Gedächtnis verankert haben und sie mir echt gut auch in den Stunden danach wiedergeben konnten, was wir gemacht und besprochen haben. Insgesamt haben wir für das ganze Bild ca. vier Schulstunden benötigt.
Fazit
Konkret bedeutet dies, dass es sich bei dieser Art der Quelleninterpretation um eine sehr ausführliche Methode handelt, die aber sehr gut dazu dient, die Interpretation auf einer anderen als der klassischen Textebene dazustellen und somit durch die Verbildlichung nochmals anders von den Schülerinnen aufgenommen wird als wenn wir einen reinen Text geschrieben hätten.
Material
Interaktives Klappbuch zur Quelleninterpretation