Spielerisch Wiederholen mit Tabu

Tabu-Spiel: Wiederholung und Sprinteraufgabe im Unterricht

Im Frühjahr hatten meine 6. Klässlerinnen die Idee, ob wir nicht im Geschichtsunterricht ein Tabu-Spiel mit historischen Begriffen machen wollten. Woher die Idee bei ihnen kam, weiß ich nicht, aber sie gefiel mir. Also bestellte ich im Internet blanko Spielekarten (diese hier), da diese etwas griffiger und robuster sind als normales Papier und somit beim Spielen leichter in der Hand liegen.

Erstellen der Karten

Im Unterricht oder auch teilweise als Hausaufgabe begannen die Mädchen nun mit der Erstellung der Karten. Dies geschah beispielsweise, wenn Schülerinnen schneller mit der Erarbeitung einer Aufgabe fertig waren oder wenn sie sich zu Hause auf einen Test vorbereiteten. Einige Schülerinnen berichteten, dass sie die fachlichen Inhalte besser lernen könnten, wenn sie dazu Tabu-Karten erstellen würden. Das war für mich kein Problem, also gab ich ihnen Karten mit nach Hause. Aber auch bei der Wiederholung oder dem Ausfüllen der historischen Grundbegriffe, sowie zum Abschluss und der Reflektion des vergangenen Schuljahres entstanden bereits Karten.

Tabu Karten
Einblick in Karten aus dem Unterricht

Die Regel beim Erstellen der Karten war, dass der zu erklärende Begriff immer ganz oben auf der Karte stehen sollte, darunter ein Strich und anschließend mindestens drei Begriffe, die beim Erklären des obersten Wortes nicht genutzt werden durften. Diese Begriffe sollten aus dem Unterricht stammen und sich nicht wiederholen. In Ausnahmefällen habe ich auch eigene Karten hinzugefügt, um so beispielsweise alle Grundbegriffe im Geschichtsunterricht abdecken zu können.

Einsatz im Unterricht

Nachdem nun eine gute Anzahl an Karten erstellt wurde, konnte das Spiel auch schon losgehen. Gespielt wurde nach den klassischen Tabu-Regeln und ich habe zudem noch eine Sanduhr und den Knotenknot aus meinem privaten Spiel (das hier) mitgebracht. Bei der Durchführung wird die Klasse jeweils in zwei Teams aufgeteilt und immer eine Schülerin aus jeder Gruppe ist abwechselnd mit dem Erklären oder der Kontrolle der erklärenden Schülerin an der Reihe.

Fazit

Das Spiel habe ich mittlerweile in diversen Jahrgangsstufen zwischen der 6. und 10. Klasse getestet und alle Schülerinnen waren gleichermaßen begeistert und hatten viel Spaß dabei. Ich würde fast behaupten, dass das Spiel an Kahoot herankommt oder sogar in der Beliebtheit auf einer Ebene ist. Für mich nehme ich auf jeden Fall mit ins nächste Schuljahr, dass ich wesentlich öfter die Karten mitbringe und diese gemeinsam mit den Schülerinnen gestalte, um so eine kleine Sammlung über die Jahrgangsstufen anzulegen.

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