Zu Beginn des Schuljahres habe ich meine erste eigene Klasse übernommen und einige Anschaffungen für das Klassenzimmer getätigt. Diesen Beitrag möchte ich nutzen, um über die verschiedenen Anschaffungen und Elemente meines Klassenzimmers zu reflektieren und euch möglicherweise das eine oder andere Stück zu empfehlen.
Die Krankenpost
Wer kennt es nicht? Ein Kind war krank und es fehlen haufenweise Arbeitsblätter. Um diesem Phänomen vorzubeugen, habe ich für meine Klasse den Dienst „Krankenpost“ (Vorlage für Protokoll) eingeführt. Sobald jemand krank ist, werden alle Blätter für diese Schülerin in sein Fach im Aufhänger der Krankenpost gepackt und dort gesammelt. Die Aufschriebe und Hausaufgaben sollten zudem auf einer digitalen Pinnwand gesammelt werden.
Das mit der Pinnwand hat die Klasse am Ende tatsächlich über einen Channel auf WhatsApp selbst geregelt und dort alle Hausaufgaben und Aufschriebe jeden Tag eingestellt, damit alle ausreichend informiert waren, was im Unterricht stattgefunden hat. Die Blätter landeten aber tatsächlich ohne Probleme in der Krankenpost, insbesondere wenn kein anderes Kind in der Nähe wohnte und somit waren die Kinder immer gut über alles informiert.
Fazit: Dieses System kann ich auf jeden Fall empfehlen und werde es nächstes Schuljahr auch weiterführen.
Klassendienste
Um die Klassendienste zu organisieren, hatte ich mich für ein System entschieden, das ich auf TikTok gesehen hatte. Die Dienste waren an sich gut sortiert, allerdings hing das System zu weit weg, sodass man als Lehrkraft von der Tafel aus nicht sehen konnte, welches Kind gerade mit welchem Dienst an der Reihe war.
Fazit: Wir werden das System, auch nach Rücksprache mit der Klasse, beibehalten, es aber an der Klassenzimmertür befestigen, sodass die Dienste besser einsehbar sind.
Gücksgläser
Nachdem ich ein Jahr lang meine schönsten Momente aus dem vergangenen Schuljahr festgehalten hatte, wollte ich das auch mit den Mädchen machen und habe die Glückgläser eingeführt. Jede Woche haben wir die vergangene Woche reflektiert und die schönen Momente auf Zetteln festgehalten und in einem Glas im Klassenzimmer gesammelt. Hierzu hatte jedes Mädchen zu Beginn des Schuljahres ein Marmeladenglas mitgebracht und dies kreativ verziert.
Zum Halbjahr und am Ende des Schuljahres wurden die Gläser geöffnet, und die Mädchen haben sich an ihren Erinnerungen erfreut. Es sind doch ganz schön viele Zettel zusammengekommen, obwohl wir das Ausfüllen das ein oder andere Mal in der Hektik des Alltags vergessen haben.
Fazit: Die Glücksgläser werde ich auf jeden Fall beibehalten. Die Mädchen haben aktiv nach dem Füllen dieser gefragt und sich immer sehr gefreut, wenn wir die Gläser geöffnet haben.
Stundenplan
Der Stundenplan für das Klassenzimmer war gefühlt das größte Projekt der vergangenen Sommerferien. Das Basteln und Aufhängen hat einiges an Zeit in Anspruch genommen, weil er durch die Verbindungselemente sehr schwer und unhandlich geworden war.
Der Stundenplan hing bei uns direkt an der Wand neben der Tür, und sowohl die Lehrkraft als auch die Schüler hatten einen guten Blick darauf.
Fazit: Der Stundenplan wird mit einem Update im Klassenzimmer hängen bleiben. Für mich war es sehr praktisch zu sehen, ob wir am Ende der Stunde kehren mussten, weil beispielsweise ein Raumwechsel anstand.
Kleinere Elemente
Mutmacher und Bilder
Neben den organisatorischen Dingen hatten wir im Klassenzimmer Mutmacher und Bilder der Klasse aufgehängt. Das fanden wir alle sehr schön, weil es dem Zimmer eine gewisse persönliche Note gegeben hat.
Geburtstagskalender
Neben diversen Bildern und Mutmachern hatten wir auch einen Geburtstagskalender. Die Mädchen haben sich hier fleißig eingetragen. Persönlich weiß ich allerdings nicht, ob ich hier nicht eine andere Lösung finden möchte bzw. die Mädchen haben die Tage gespeichert und ich bei mir auch.