Wer mir schon länger folgt weiß, dass ich all meine Arbeitsblätter für den Unterricht mit tutory.de erstelle. Bereits vor über einem hab ich in einem Blogpost die Anwendung erstmals vorgestellt. Seitdem ist das Tool aus meinem Lehreralltag nicht mehr wegzudenken und erleichtert mir diesen enorm. Egal ob Arbeitsblätter für den Unterricht, Exen oder andere Leistungsnachweise, erstellt wird es alles mit tutory.de. Umso mehr hat es mich gefreut, dass am vergangenen Donnerstag eine weitere tolle Funktion der Anwendung verkündet wurde, das digitale und interaktive Arbeitsblatt. Meine Begeisterung hierüber kann ich kaum in Worte fassen, denn nun habe ich mit demselben Arbeitsaufwand sofort ein analoges als auch digitales Arbeitsblatt an der Hand. Was will man mehr?
Die Anwendung
Tutory.de basiert auf dem Baukastensystem mit welchem es ganz einfach ist, übersichtliche und gutstrukturierte Arbeitsblätter zu erstellen. Je nach Abo (kostenlos bis Premium) hat man unterschiedlich viele Bausteine zur Verfügung. Aufgrund dieses Systems muss sich nicht mehr darüber ärgern, dass das Layout auf dem Arbeitsblatt sich ständig verschiebt und die Bildquelle zur ersten Aufgabe plötzlich wo ganz anders ist. Man ordnet die verschiedenen Bausteine mit den entsprechenden Aufgaben so an, wie man es möchte. Stellt man plötzlich fest, dass man die Reihenfolge der Aufgaben doch noch einmal ändern möchte, sortiert man ganz einfach die Bausteine neu und die Nummerierung der einzelnen Aufgaben passt sich automatisch an.
Neben den reinen Aufgaben ist es zudem möglich, auch direkt im Baustein der jeweiligen Aufgabe einen Erwartungshorizont zu hinterlegen. Insbesondere bei offenen Aufgabenstellungen nutze ich diese Möglichkeit und drucke mir neben dem Arbeitsblatt für meine Schülerinnen auch das Lösungsblatt für den Unterricht mit aus. Bei geschlossenen Aufgaben und Lückentexten (s.o.) wird die Lösung automatisch auf dem Lösungsblatt vermerkt, sodass ich diese nicht mehr extra erstellen muss. Nicht nur das einfache Erstellen von Lückentexten, Kreuzworträtseln, Sortieraufgaben und weiteren Aufgabenformaten erleichtert meinen Alltag ungemein, sondern auch das automatische Generieren der entsprechenden Musterlösung.
Analog wird digital
Seit Donnerstag befindet sich nun bei der Anwendung an der rechten Seite der Bearbeitungsleiste der Button „digital“. Mit einem Klick kann man nun sein analoges in eine interaktives digitales Arbeitsblatt verwandeln, ohne dass man zusätzlich Zeit für dessen Erstellung aufwenden muss. Man muss lediglich Auswählen, wie das Arbeitsblatt den Schüler*innen präsentiert werden soll.
Für meine Mädels habe ich die Selbstkontrolle ausgewählt, allerdings ohne die Möglichkeit des Zeigen einer Lösung. Bei Fehlern sollten sie nochmals überlegen und selbst korrigieren. Zudem war mir wichtig, dass sie das Arbeitsblatt erst kontrollieren können, wenn sie alle Aufgaben gelöst haben. Nachdem man die entsprechenden Einstellung vorgenommen hat, lädt man das Arbeitsblatt nun als html-Datei herunter. In Bayern nutzen wir als Lernplattform mebis, bei welcher das Arbeitsblatt problemlos hochgeladen und eingebunden werden kann. Selbstverständlich kann das digitale Arbeitsblatt auch ohne eine Lernplattform als Datei im Unterricht an die Schüler*innen verteilt werden.
Einsatz im Unterricht
Das Arbeitsblatt hat somit direkt in mebis geladen und meine Mädels konnten es problemlos am iPad ausfüllen, ohne irgendeine extra Seite laden zu müssen. Nach Beendigung der Aufgaben konnten sie sich zudem selbst kontrollieren und gegebenenfalls verbessern.
Anschließend haben sie das Arbeitsblatt herunter- und in mebis wieder hochgeladen, um mir ihr bearbeitetes Aufgabenblatt zu übermitteln.
Feedback der Schülerinnen
Meine Mädels waren von dieser Methode der Erarbeitung sehr begeistert und haben das Ausfüllen des Arbeitsblattes sowie die Selbstkontrolle als sehr selbst erklärend empfunden. Insbesondere die Vokabeln „super“ und „sehr spaßig“, versehen mit vielen Ausrufezeichen, konnte ich in ihrem Feedback wiederfinden. Zudem hat es ihnen sehr viel Spaß gemacht und sie freuen sich darauf, wenn wir es bald wiederholen können.
Fazit
Auch ich kann mich dem Feedback meiner Schülerinnen nur anschließen. Sowohl das Erstellen als auch das Einsetzen im Unterricht funktionierte reibungslos und war in meinen Augen ein voller Erfolg. Mit Sicherheit werde ich diese Methode nun öfter einsetzen. Zudem sehe ich in dem digitalen Arbeitsblatt mit Download eine große Chance für das Hybrid- und Distanzlernen. Die Mädels können so ihre Aufgaben direkt in das Arbeitsblatt eintragen und an mich senden bzw. in mebis hochladen.
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6 Antworten
Mir schwirrte noch vage im Kopf herum, dass Lehrkräfte in Schleswig-Holstein Tutory kostenlos nutzen können. Bisher hatte ich mich aber noch nicht damit auseinandergesetzt. Heute habe ich mir etwas Zeit genommen und ich muss sagen: wow! Danke für den Tipp!
Gerne! Finde es vor allem super, dass Schleswig-Holstein Tutory für seine Lehrkräfte zur Verfügung stellt. Ich zahle es aktuell selbst, aber es ist mir jeden Cent wert 🙂 LG Katharina